Una ruta cultural por la historia, las tradiciones, la gastronomía y la naturaleza de diez enclaves patrimoniales por el interior de Andalucía
XVIII. Jahrhundert. Städtische Getreidekammer, Gerichtsgebäude, Rekrutierungszentrum, ehemaliges Krankenhaus und heute Seniorenheim. Besichtigt werden kann nur der Innenhof. Das Gebäude hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Anfang des XVI. Jahrhunderts wurde das Grundstück von einem in der Nähe befindlichen Bordell und Wirtshaus in Anspruch genommen. 1608 zog das Bordell in einen Vorort der Stadt. An seine Stelle trat ein Innenhoftheater. Nach dem Verbot von Theateraufführungen kaufte 1731 die Stadt die Immobilie, um dort die Brot- und Getreidekammer zu errichten. Danach diente es als Getreidelager, Gerichtsgebäude, militärisches Rekrutierungszentrum und Krankenhaus. Heute befindet sich hier ein Seniorenheim. Ursprünglich diente es jedoch als Brot- und Getreidekammer. Auf einem Kragstein der Fassade steht, dass das Gebäude 1779 fertiggestellt wurde.
posito, Osuna
Dieses Tor kann auf die zweite Hälfte des XV. Jahrhunderts datiert werden. Es war nicht Teil der mittelalterlichen Stadtmauer sondern gehörte zu einer Getreidemühle, deren Mühlbach den darunter liegenden öffentlichen Weg überwinden musste. Zu diesem Zweck wurde ein befahrbarer Durchgang mit Tonnengewölbe eingerichtet. Dieser ruht auf einem zugemauerten Spitzbogen mit auskragenden Gewölbefüßen. Das gesamte Mauerwerk besteht aus Kalktuff. Mitunter wurde das natürliche geologische Substrat wiederverwendet. Der Bau ist von äußerst hohem historischem Wert. Es handelt sich um den einzigen erhaltenen zivilen spätmittelalterlichen Bau in der Altstadt. Hier beginnt ein Fußgängerweg entlang des Unteren Wehrgangs, der bis zur Puerta del Sol im Stadtviertel Villa führt.
RIBERA DE MOLINOS, Priego de Córdoba
Diese Kapelle stammt aus dem Jahr 1613. Sie ist recht klein, weil die Bauarbeiten nie fertiggestellt wurden. Ihr Barockaltar aus dem XVIII. Jahrhundert ist das Werk von Pedro de Mena Gutiérrez, einem Künstler aus Lucena. Sie hat eine halbkugelförmige Kuppel. Diese wird abgestützt durch Mauern und im vorderen Teil durch anliegende Bögen. Über die Altare sind verschiedene Bilder aus der Osterwoche verteilt, etwa der Cristo de la Columna, die Maria de la Esperanza, die Virgen de la Cruz, die Virgen de la Piedad und der Cristo de los Valientes aus dem XIV. Jahrhundert, eines der ältesten Bilder des Ortes. Jeden Montag besuchen zahlreiche Gläubige die Kapelle, um dort vor dem Bild des heiligen Nikolaus von Bari zu beten.
C/ Aguilar,61, puente-genil
Fundada en 1530 por el gremio de Cereros bajo el nombre de Nuestra Señora y Madre de las Angustias en el Templo Parroquial de San Pedro. Sus funciones debieron ser en principio de carácter asistencial. La Hermandad posee una gran historia, sus primeras reglas fueron redactadas en 1565, más tarde, el templo donde residía, fue asaltado por las tropas francesas y la Cofradía perdió todo su archivo y enseres, el cual, a partir de ese momento, fue reponiéndose poco a poco. Tras cambiar varias veces de sede, la Hermandad se encuentra actualmente en la Capilla de la Orden Tercera del Título de San Francisco, en el compás del extinguido Convento de San Sebastián de Extramuros, de la Parroquia de San Pedro de Carmona. En su interior es posible encontrar enseres de la Hermandad y sus imágenes como Nuestra Señora y Madre de las Angustias, realizada en 1963 por Antonio Castillo Lastrucci, el Santísimo Cristo del Sagrado Descendimiento, realizado en el año 1941 por el imaginero carmonense y hermano de la Hermandad Antonio Eslava Rubio, por último la imagen de Nuestro Padre Jesús Cautivo de Belén, obra de Pedro Roldán ‘El Mozo’, en 1716. Porcesionan el Miércoles Santo en Carmona.
C/ San Francisco, s/n,Carmona
Dies ist die älteste Kirche von Puente Genil. Bis in die zweite Hälfte des XX. Jahrhunderts war es die einzige Kirchengemeinde des Ortes. Die ursprüngliche Gründung geht wohl zurück auf die Zeit der ersten Wiederbevölkerung in der zweiten Hälfte des XIII. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit ist jedoch nichts mehr erhalten, da sich die Gegend an der Grenze zum Nasridenkönigreich von Granada befand und ständig unter muslimischen Razzien zu leiden hatte. Der heutige Bau geht wohl zurück auf die ersten Jahre des XVI. Jahrhunderts. In dieser Zeit begann die endgültige Besiedlung von Pontón de Don Gonzalo, dessen Name an den Gründer Don Gonzalo Yañez Dovinal erinnert. Das älteste Buch des Taufregisters wird auf diese ersten Jahre datiert. Das ursprüngliche Gebäude hatte drei Schiffe und einige nicht mehr vorhandene Altare. Erhalten ist lediglich ein stark modifizierter Altar aus dem XVI. Jahrhundert. In seinem Inneren befanden sich einmal mehrere bemalte Tafeln. Heute ist ein Andachtsbild der Jungfrau Maria vom Rosenkranz aus Olot zu sehen. Der zweitälteste Altar ist ein Barockaltar mit dem Bild der Virgen de las Angustias. Er stammt in etwa aus dem Jahr 1640. Vielfarbig gestaltet sind lediglich die kleinen Engel, die die salomonischen Säulen abstützen. Im letzten Drittel des XIX. […]
C/ Don Gonzalo, 18,puente-genil
Die Pfarrkirche San Gil Abad befindet sich am höchsten Punkt der Stadt; in der repräsentativen Calle San Antonio im Stadtteil San Gil, auch Cerro del Alcázar genannt. Sie fügt sich perfekt in das Gesamtbild ein, da sie die typischen Merkmale der Stadt geschmackvoll hervorhebt. Sie ist mit der Kirche Santiago, die Älteste der Stadt und wurde im 15. Jahrhundert, genauer gesagt im Jahre 1479 gegründet. Im Laufe der Jahrhunderte ist sie häufig umgebaut und Elemente angefügt worden, bis sie fast vollständig zu einem Gebäude im Barockstil wurde. Aus den Anfängen stammt der Grundriss der Kirche: drei Schiffe, die durch Bögen und Säulen in 5 Abschnitte gegliedert werden. Im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche umgebaut und die alten primitiven Holzdächer durch Kreuzgratgewölbe erstetzt. Aus dieser Zeit stammen auch die Taufkapelle und die Kapelle der Seelen. Außerdem wurde das Kopfende umgebaut und die Sakristei eingerichtet. Zwischen 1727 und 1730 entstand ein Querschiff mit 5 Anschnitten. Der Turm, der sich links vom Tor am Kopfende befindet, entstand zwischen 1777 und 1782 unter Weisung des grossen Baumeisters der Stadt, Antonio Caballero, ausgehend von einem Entwurf Antonio Matias Figueroas. Es handelt sich um den höchsten Turm Écijas, der für viele der Schönste […]
C/ San Antonio, s/n,Écija
Sie wurde 1506 über der Einsiedlei San Martín gegründet und gehörte ursprünglich dem Paulanerorden an. Es war das vierte Kloster, das von diesem Orden in Spanien gegründet wurde. Ihr Grundriss entspricht einem griechischen Kreuz und sie verfügt über zwei Haupttore aus Marmor im Barockstil und einem Gewölbe mit Stuckarbeiten aus dem 10. Jahrhundert. Aus dem 18. Jahrhundert stammt der Ziegelturm aus drei Abschnitten, der im Barockstil Malagas angelegt ist. Das Hauptaltarbild aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zeigt eine Sammlung von Darstellung aus der gleichen Zeit, nämlich Abbildungen der Inmaculada, der Imposición de la Casulla de San Ildefonso (Auferlegung der Kasel auf San Ildefonso), San Miguel, San José, San Antonio de Padua und San Blas. Die zentrale Mauernische ist mit einer Skulptur des Cristo del Confaldón aus dem 16. Jahrhundert besetzt und den oberen Teil der Kirche schmückt eine Mariendarstellung der Virgen de la Victoria des Typs Candelero. Im Inneren der Kirche sind die Markgrafen von Peñaflor beigesetzt. Der Kirchturm entstand zwischen 1754 und 1757 und zeigt eine Fassade aus Ziegelsteinen. Er unterscheidet sich von den anderen barocken Türmen der Stadt, da seinen Schaft Verzierungen schmücken. Heute hat dort die Laienbruderschaft Cristo de Confalón ihren Sitz, die nach einer […]
C/ de la Victoria,Écija
Der lokale Architekt Rodrigo García baute La Aurora im Jahr 1897 als Sitz des Elektrizitätswerks LA AURORA. Gekrönt wird das aus massiven Ziegelsteinen errichtete Gebäude von einer Statue der römischen Göttin der Morgenröte mit ihren Attributen. Sie wird oft mit einem Engel verwechselt, der ein Licht trägt. Das Gebäude besteht aus drei Stockwerken im Mudéjar-Stil. Dem Baustil entsprechend hat es gusseiserne Säulen und maurische Spitzbögen. Oben sind Mauerzinnen angebracht. Der Dachgiebel trägt die Bronzeinschrift „Sociedad Electricista de Puente Jenil“, eine kuriose Abwandlung der herkömmlichen Schreibweise von Puente Genil. Jeder einzelne Bronzebuchstabe wiegt fünf Kilo. Der hohe Kamin des Gebäudes ist noch erhalten und von der calle Capitán de Corbeta Reina Carvajal aus zu sehen. Neben dem Teatro-Circo und der Einsiedelei Dulce Nombre zählt es zu den wichtigsten Gebäuden im Zentrum des Stadtviertels Barrio de la Isla. Im Zusammenhang mit dem Elektrizitätswerk sollte erwähnt werden, dass Puente Genil der erste Ort in Andalusien und nach Barcelona der zweite in Spanien war, in dem es elektrischen Strom gab. Das Gebäude ist ein bedeutendes Industriedenkmal des Ortes.
C/ Jesús, 8,puente-genil
Der Architekt Pedro Romero begann 1700 mit dem Bau der Iglesia del Divino Salvador. Sein Sohn Félix Romero vollendete die oberen Bereiche und die Innendekoration. Sie hat die Grundfläche eines lateinischen Kreuzes und verfügt über drei Schiffe, ein Querschiff und einen flachen hinteren Teil. Die Decke hat ein Tonnen- und Kreuzgratgewölbe. Besonders auffallend an dieser Barockkirche sind die beiden Eingänge. Sie wurde mehrmals umgestaltet und die Kirchenbestände wurden fortlaufend geplündert. Heute ist die Kirche der Sitz der Hermandad de la Coronación de Espinas, eines weltlichen Servitenordens und der Hermandad de Nuestra Señora del Rocío. Im Inneren befinden sich Bilder wie der Cristo de los Desamparados aus dem XVIII. Jahrhundert, der Pedro Roldán zugeschrieben wird, eine in Holz geschnitzte vielfarbig gestaltete Mater Dolorosa oder der Divino Salvador des Hauptaltarbildes. Die Casa Hermandad besteht aus verschiedenen Gemeinschaftsräumen und einem Raum für die Bestände aus Türklopfern, Kronen, „Potencias“, einem Weihrauchgefäß und äußerst interessanten handgefertigten Goldstickereien. Mehr über die Bedeutung der Bestände erfährt man hier in einem Video über die Karwoche von Carmona.
C/ Aposentos, 3,Carmona
In dieser kleinen Straße befindet sich ein Tor, das einst in das Judenviertel führte. Diese versteckte Ecke diente damals dem Handel und ist heute ein Krankenhaus. Einige Historiker glauben, dass es kurze Zeit später zu einem Findelhaus wurde. Aus dieser Zeit stammt aller Wahrscheinlichkeit nach auch der Name, el Niño Perdido oder verlorenes Kind, den die Gasse heute noch trägt. Archäologische Studien des Stadtteils zeigen, dass diese Gasse auch als Friedhof genutzt wurde. Heute befinden sich hier Eigentumswohnungen und Restaurants.
C/ Niño Perdido, Utrera,Utrera