Una ruta cultural por la historia, las tradiciones, la gastronomía y la naturaleza de diez enclaves patrimoniales por el interior de Andalucía
Die Iglesia de San Felipe ist eines der bekanntesten Mudéjar-Gebäude der Region. Sie wurde Anfang des XVI. Jahrhunderts gebaut. Besonders hervorzuheben sind der Fassadenturm und die Kassettendecke der Schiffe. Besonders schön ist die des Mittelschiffs. Die Osterwoche von Carmona ist zweifellos von hohem Interesse und verfügt über wunderschöne Heiligenbilder. Besonders hervorzuheben ist das älteste Werk, das in den Prozessionen der andalusischen Karwoche zu sehen ist und das sich in dieser Kirche befindet: Das 1521 von Jorge Fernández Alemán gefertigte Bild des Señor de la Amargura. In der Casa Hermandad del Santísimo Cristo de San Felipe der Bruderschaft der Nazarenos del Señor de la Amargura y María Santísima del Mayor Dolor werden die Bestände der Bruderschaft aufbewahrt. Das Haus hat verschiedene Räume, in denen die Leitungsgremien, etwa das Sekretariat, und die Mitglieder arbeiten, sowie einen Raum für Versammlungen.
C/ San Felipe, s/n. Casa hermandad: C/ General Chinchilla, 6,Carmona
Zu Zeiten der Römer hatte Carmona vier Stadttore. Sie verbanden den inneren Bereich mit dem Bereich außerhalb der Stadtmauer. Im Laufe der Geschichte kam es in dieser Region jedoch zu zahlreichen Schlachten, deshalb sind nur noch zwei Stadttore erhalten: die Puerta de Sevilla und die Puerta de Córdoba. Im Städtebau der Römer dienten diese Haupttore als wichtigste Verbindungsachsen („Cardo“) der Stadt. Der ursprüngliche Stadtentwurf mit einem Zugang zur Stadt durch beide Tore und deren Verbindung ist unverändert und hat bis heute Bestand. Archäologische Forschungen zeigen, dass das I. Jahrhundert für Carmona eine Zeit des wirtschaftlichen Wohlstands war, in der große und bedeutende öffentliche Gebäude errichtet wurden. Hierzu zählt die Puerta de Córdoba, die nicht nur der Verteidigung diente, sondern auch der Propaganda. Die verschiedenen Kulturen, die sich im Laufe der Geschichte in unserer Stadt ansiedelten, haben an der Puerta de Córdoba ihre Spuren hinterlassen. In Zeiten der Katholischen Könige verlor das Tor seinen Hauptzweck der Verteidigung und somit sein schmuckloses militärisches Erscheinungsbild. Fortan diente es dazu, Steuern auf Produkte einzutreiben, die außerhalb der Stadtmauer hergestellt wurden. Das Tor wurde in der Praxis als Zollkontrollstelle und somit als ziviler Bau genutzt. Im XVI. Jahrhundert wurden Renovierungsarbeiten im Renaissancestil durchgeführt. Anfang des […]
C/ Dolores Quintanilla,Carmona
Schlachthof aus dem XVI. Jahrhundert. Der manieristische Eingang ist das Werk von Francisco del Castillo. Das Gebäude hat eine quadratische Grundfläche und einen zentralen Innenhof. Dieser besteht aus Säulenarkaden mit Ecktürmen und hat eine schöne spiralförmige Steintreppe.
CARNICERIAS REALES, Priego de Córdoba
Das Rathaus liegt an der plaza de la Constitución, von der Bevölkerung auch paseíllo genannt. Es wurde 1952 auf dem Grundstück des ehemaligen Klarissenklosters gebaut. Neben dem Rathaus beherbergt das Gebäude auch die Touristeninformation.
Plaza de la Consitución, 3,Priego de Córdoba
XVI. und XVII. Jahrhundert. Franziskanerorden der Unbefleckten Empfängnis. Nur die Kirche kann besichtigt werden. Die Kirche gehört zum gleichnamigen Kloster. Dessen Bau begann im XVI. Jahrhundert und wurde im XVII. Jahrhundert fortgesetzt. Im XVIII. Jahrhundert wurden verschiedene Renovierungsarbeiten durchgeführt. Die heilige Beatriz da Silva gründete das Kloster für den Franziskanerorden der Unbefleckten Empfängnis.
concepcion osuna
Das Kloster wurde über dem alten Krankenhaus „Del Dulce Nombre de Jesús“ errichtet. Das heutige Erscheinungsbild geht zurück auf Bauarbeiten, die 1630 begannen.
C/ Carrera de las Mercedes alcalá la real
Seit Ende des XVI. Jahrhunderts wollte man in Puente Genil ein Paulanerkloster gründen. Darauf musste man jedoch bis zur zweiten Hälfte des XVII. Jahrhunderts warten, als die Gebieterin der Stadt, die Markgräfin von Priego Juana Enríquez de Ribera, das Vorhaben entschieden unterstützte. Die Bauarbeiten an dem Kloster und an der Kirche dauerten die gesamte zweite Hälfte des XVII. Jahrhunderts an. Der Eingang wurde 1707 fertiggestellt. Der Kreuzgang wurde 1725 abgeschlossen. Das Innere der Kirche wurde mit Altarbildern verziert. Hauptsächlich handelt es sich dabei um vergoldete Holzschnitzereien. Besonders hervorzuheben ist das Hauptaltarbild. Juan Cazorla, ein Bildhauer aus Lucena, fertigte es 1736. Jüngst entdeckte man ein weiteres Altarbild. Es stellt das „Martyrium des heiligen Judas Thaddäus“ dar. José Antonio Ruiz Rey, ein lokaler Künstler, fertigte es im XVIII. Jahrhundert als Freske. 1822 wurde das Kloster zum ersten Mal desamortisiert und sein Vermögen wurde verkauft. Im Jahr darauf zog die Gemeinschaft mit einer geringeren Zahl an Ordensbrüdern erneut ein und blieb dort bis zur endgültigen Exklaustration. Das Klostergebäude diente als Mietshaus, Schule und Kaserne und verfiel zusehends, bis der erste Graf von Casa-Padilla das Gebäude erwarb. Er renovierte es und wandelte es in ein Wohnhaus um. Noch heute ist über der Eingangstür das […]
CONTRALMIRANTE DELGADO PAREJO,puente-genil
Auf diesen Brunnen stößt man gleich am Anfang der Calle Real gegenüber der Iglesia de la Consolación. Zu dem Namen Fuente de la Mora gibt es zwei Theorien: Die erste besagt, dass der Name auf eine muslimische Frau (Mora) zurückgeht. Der Legende nach hatte sie während der Belagerung der Altstadt eine Liebesbeziehung zu einem Christen. Die zweite Theorie besagt, dass der Name Bezug nimmt auf Maulbeerbäume (Moreras) und deren Bedeutung für die Seidenraupenzucht der Stadt.
calle real alcalá la real
Diese kleine Kirche wurde über den Resten einer der heiligen Anna gewidmeten Kapelle aus dem XVI. Jahrhundert errichtet. Hier wird eines der am meisten verehrten Bilder der Stadt angebetet, die Virgen de la Soledad, ein Werk von Pedro de Mena, das 1663 in Granada erworben wurde. Durch das auf das Jahr 1729 datierte Eingangstor betritt man den Innenbereich mit quadratischer Grundfläche und drei Schiffen. Das Presbyterium hat eine schöne Kuppel mit üppiger Gipsdekoration und verzweigten Laubmotiven von Antonio Álvarez und ein Hauptaltarbild mit dem Heiligenschrein. Francisco Ponce de León vergoldete ihn 1744, zehn Jahre nach seiner Fertigstellung.
C/ Santa Ana, 1,Cabra
Das Kloster Las Teresas ist im einstigen Palast der Grafen von Palma untergebracht, einem Gebäude im Mudejar-Stil aus dem 14. Jahrhundert und ist von großem künstlerischem Wert. Das Kloster wird von den Unbeschuhten Karmeliten geführt, die in der Stadt als die Theresiennonnen bekannt sind. Seine Gründung geht auf das Jahr 1630 zurück, als die Unbeschuhten Karmeliten sich gezwungen sahen, sich dort niederzulassen, was zu großen Konflikten mit der Stadtverwaltung führte, die den Palast als Versammlungsort nutzte. 1655 konnte schließlich mit Spendengeldern und der Mitgift einer der Geistlichen, Schwester Paula de San José, mit den Bauarbeiten der Kirche begonnen werden. Der monumentale Portikus ist in die Übergangszeit zwischen Gotik und Renaissance einzuordnen mit ihren angedeuteten Ornamenten im Emanuelstil, die Seemotive zeigen. Die Ornamente an der Fassade aus dem 14. Jahrhundert, die für die Gegend eher selten sind, wurden von den Grafen von Palma quasi importiert. Dieser Stil war für Stadtpaläste im Süden Portugals typisch, wo die Grafen ebenso Ländereien besaßen. Einige Räume des Palastes zieren interessante Stuckornamente im Mudejar-Stil des 15. Jahrhunderts und es wird behauptet, dass sie von den gleichen Baumeistern stammen, die auch die Stuckarbeiten in den Reales Alcázares in Sevilla anfertigten. Das Eingangsportal der Kirche zeigt eine interessante […]
C/ Conde, 16,Écija