Una ruta cultural por la historia, las tradiciones, la gastronomía y la naturaleza de diez enclaves patrimoniales por el interior de Andalucía
Diese römische Fundstätte ist möglicherweise eine dörfliche bzw. städtische Siedlung, die größer war als ein Römisches Haus. Es könnte sich um eine so genannte Vicus handeln, eine kleinstädtische Siedlung, oder ein Dorf von unbekannter Größe, das in Kontakt stand mit anderen befestigten Siedlungen aus der gleichen Epoche, von deren Existenz in Alcalá la Real man bereits Kenntnis hatte. Die Vicus stammt aus dem I. bis V. Jahrhundert n. Chr. und wurde mindestens zweimal zerstört: Am Ende der zweiten Hälfte des III. Jahrhunderts n. Chr durch einen großen Brand und ein weiteres Mal im IV. Jahrhundert n. Chr. Der Name „Domus Herculana“ bezeichnet ein Gebäude, das als Aufenthalts- oder Wohnraum diente und in dem verschiedene Elemente gefunden wurden, die mit der Figur des römischen Herkules in Verbindung stehen. Im Zuge der Arbeiten an der Fundstelle wurden Bauelemente hinzugefügt, die der Barrierefreiheit dienen, sowie didaktische Elemente, damit Besucher die Fundstücke besser einordnen können.
C/ Tejuela,Alcalá la Real
XVIII. Jahrhundert. Klassizistischer Triumphbogen. Errichtet wurde der Steinbogen während der Regierungszeit von Karl IV. im Jahr 1794, der Eingravierung im Schild des Giebelfelds zufolge, die da lautet: „ZUR REGIERUNGSZEIT VON KARL IV UND MARÍA LUDOVICA VON SPANIEN IM JAHR MDCCXCVI.“ Das Schild befindet sich auf der Seite der plaza Cervantes. Auf der anderen Seite gelangte man vor dem Bau der Stierkampfarena hinaus auf die umliegenden Felder. Heute ist der Triumphbogen eingeklemmt zwischen verschiedenen unterschiedlich hohen Gebäuden, die ihn flankieren.
Plaza Cervantes,Osuna
1904 von Antonio Baena Delgado errichtete Fabrik für Mehl, Öle und Seifen. Inzwischen wurde sie vollständig renoviert und in ein Hotel umgewandelt.
Avenida de la Estación, Puente Genil
Diese Kirche war ehemals das Krankenhaus Jesús Nazareno für Schwerkranke. Sie wurde 1711 von den Brüdern Marichica errichtet. Sie hat eine schöne Tür mit Gitterwerk, durch die man in einen Innenhof blickt. Dieser hat einen Kreuzgang aus Säulen und Kapitellen, die schlichte Rundbögen bilden. Der Boden besteht aus schachbrettförmigen Keramikfliesen und die Decke aus einem Balkenwerk mit Querbalken.
C/ Marina, 1,Baena
Das Kloster wurde 1697 gegründet. Die schlichte Kirche hat ein in drei Bereiche unterteiltes Schiff mit einem Hochaltar, der oben abgeschlossen wird von einer halbkugelförmigen Kuppel auf Gewölbezwickeln. Das aus Holz geschnitzte und vergoldete Hauptaltarbild hat bewundernswerte Skulpturen der Jungfrau Nuestra Señora de las Angustias und eines liegenden Christus. Dieses Ensemble begleitete die Nonnen auf ihrer identitätsstiftenden Reise. Die Holzschnitzerei des Christus wird dem Kreis um José de Mora zugerechnet und auf das dritte Viertel des XVII. Jahrhunderts datiert. Sie zählt zu den besten andalusischen Holzschnitzereien eines toten Christus.
C/ Dionisio Alcalá Galiano s/n,Cabra
Diese prähistorische Fundstätte ist von unschätzbarem historischem und wissenschaftlichem Wert mit bedeutenden Funden aus dem Mittelpaläolithikum. Sie umfassen einen Zeitraum von 480.000 bzw. 100.000 Jahren und stammen aus der Zeit des Acheuléen und Moustérien. Sie stehen in Verbindung mit Siedlungen der Neandertaler und Präneandertaler, die im Gebiet dieser Fundstelle lebten. Bei jüngsten Arbeiten an der Fundstelle entdeckte man einen 80 Meter tiefen Tunnel bzw. Gang. Er verbindet den Außenbereich mit dem mittleren Bereich der Fundstelle. Besichtigungen sind samstags ab 11.00 Uhr möglich. Darin eingeschlossen ist der Transport vom Stadtzentrum zur Fundstelle.
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Das Museo de San Juan befindet sich in der Iglesia de San Juan (XVI. und XVII. Jahrhundert) in der Calle Rosario. Es beherbergt das Bild des Cristo de la Salud. Besuchern bietet dieses Museums interessante Beispiele für Volksfrömmigkeit in Alcalá la Real und die charakteristischen Elemente biblischer Inszenierungen, etwa die „Rostrillos“, Darstellungen von Figuren der Bibel, die typisch sind für die Osterwoche in Alcalá la Real.
Placeta San Juan, 4,Alcalá la Real
Sie wurde von der Laienbruderschaft am Anfang des 18. Jahrhunderts (zwischen 1719 und 1723) erbaut und sollte Raum für den Gottesdienst ihrer Anhänger schaffen. Das Tor zeigt Pilaster, ein geteiltes Gesims, einen geraden Giebel und ein Giebelfeld, in dem das Wappen des Trinitarierordens zu sehen ist. Im oberen Teil schließt sich ein Glockengiebel aus zwei sich verengenden Abschnitten an: der untere mit einer kleinen Öffnung und der obere Abschnitt mit einem geraden Fenstersturz und Giebel. Das Innere der Kirche mit einem Hauptschiff und einer Sakristei hinter dem Hauptaltar gliedert sich in verschiedene Anschnitte mit unterschiedlichen Deckentypen. Der Hauptaltaraufsatz ist ein typisches Beispiel des Stils des 17. Jahrhunderts und wurde Mitte des 18. Jahrhunderts von den Brüdern des Minoritenordens aufgekauft.
C/ Cristo de los Afligidos, 36,Utrera
Die Gebirgskette wurde 1929 zum Naturerbe erklärt und ist gleichzeitig der höchste Berg der Sierra de Cabra. Der Picacho, die höchste Spitze, erreicht eine Höhe von 1.217 Metern. Der Picacho wird als balcón de Andalucía bezeichnet, weil man von ihm aus nicht nur die prominenten Gipfel der Gebirgskette Subbética sehen kann, sondern auch die der Sierra Nevada. Auch kann man von hier aus den Flug des Mönchsadlers und des Trauersteinschmätzers beobachten. An Pflanzen finden wir wilde Pistazien, Ginster und Rosmarin. Das Gebirge weist geologisch interessante Felsformationen auf wie die Schratte Lapiaz de los Lanchares.
Sierra de Cabra
XVI. Jahrhundert. Zurzeit finden hier keine Gottesdienste statt. Nicht öffentlich zugänglich. Gegründet wurde das Kloster von der Frau des vierten Grafen von Ureña, María de la Cueva. Das Gründungsdatum ist 1550. Die Kirche hat ein Schiff und einen Altarraum. An beiden Seitenmauern gibt es Seitenaltare. Der barocke Hochaltar war dominiert von einer geschnitzten Figur der heiligen Klara, die sich heute in der Stiftskirche befindet. Die Klarissen hinterließen auch eine große prächtige Kanzel mit umfassender vielfarbiger Verzierung.
C/ La Huerta,Osuna