Die Stadt der Türme und der Sonne, die als eines der bedeutendsten Kunstzentren Andalusiens gilt, überrascht durch ihr außergewöhnliches Kulturerbe. Ihre Geschichte bringt uns gleichzeitig der Geschichte Andalusiens näher und führt uns auf die Spuren der vielen verschiedenen Zivilisationen, die diese Stadt bevölkerten.
Die Gründung der Stadt Écija geht auf die Zeit der Tartessos im 8. Jahrhundert v. Ch. zurück. Ihre Blütezeit erreicht sie jedoch unter römischer Herrschaft mit der Gründung der Kolonie Augusta Firma Astigi, einer großen Stadt mit gepflasterten Straßen und einer Brücke über den Fluss Genil, der die Via Augusta verband. Auch nach dem Niedergang des römischen Reiches bleibt die Stadt auch während ihrer westgotischen und arabischen Ära, ein wichtiges kulturelles und religiöses Zentrum. Die besondere Fruchtbarkeit und der Reichtum der Region bringen der Stadt den Beinamen Madînat al-qutn (Die Stadt der Baumwolle) ein.
Im Jahre 1240 wird sie von Ferdinand III. erobert und unter kastilischen Siedlern aufgeteilt, die dem Adel und militärischen oder kirchlichen Orden angehören. Das 18. Jahrhundert hindurch erlebt die Stadt Écija ihr goldenes Zeitalter auf das viele der Sakral- und Profanbauten zurückgehen, die die Altstadt Écijas heute zu einem der repräsentativsten Beispiele des andalusischen Barockstiles machen. Dieses reiche architektonische Erbe gepaart mit den umfangreichen Archiven machen das Kulturerbe der Stadt so einzigartig.
Heute zählt die Gemeinde 40.634 Einwohner.