Der Bau des Palast Benamejí, das zum nationalen Kulturerbe zählt, begann Anfang des 18. Jahrhunderts und war eines der Beispiele der spanischen Zivilarchitektur im Barock-Stil und ist gleichzeitig eines der Glanzstücke der goldenen Ära Écijas.

Die imposante Ziegelsteinfassade mit Steinsockel verfügt über eine Balkonreihe im 1. Stock. An beiden Enden erheben sich Türme, die die Vertikalität des sonst flachen Ensembles definieren. Das große Eingangstor bricht mit seiner Schlichtheit und Monotonie.

Ursprünglich gehörte das Gebäude den Markgrafen von Benamejí. Später beherbergte es die Bestallungen der Streitkräfte und seit 1997 ist hier das Städtische Geschichtsmuseum untergebracht. Hier werden zahlreiche archäologische Funde ausgestellt, wie eine Sammlung an prähistorischen Metallartefakten, die Stele tres estalas de guerreros, die Pieza de Écija (ein einzigartiges Beispiel tartesischer Silberkunst), beeindruckende römische Mosaike und herausragende Skulpturen, wie die Amazona herida, sowie eine interessante Sammlung von Inschriften, Kapitelen, Mosaiken und andere Gebrauchsgegenstände aus römischer und maurischer Zeit.

Im Inneren des Palasts kann man ebenso den Reitstall Cabellerizas del Palacio de Benamejí aus dem 18. Jahrhundert besichtigen, in dem sich das Interpretationszentrum für Pferde und Reitkunst befindet und das eine wundervolle 270 Grad Klang- und Lichtshow über die Pferde Écijas zeigt.

Ebenso sehenswert ist die Galerie Mirador de Benamejí, die sich an der Ecke zur Strasse Cánovas del Castillo befindet. Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert und verfügt über große Tore im Erdgeschoss, sowie offene Galerien in den oberen Etagen. Die Torbögen stützen sich auf für die Zeit typische Säulen und die Dachgesimse werden von den Auskragungen der Balkone gehalten. Die damals zeitgenössischen mehrfarbigen Verzierungen verleiht dem Gebäude Anmut und Eleganz.

Adresse

Adresse:

C/ Cánovas del Castillo, Écija

GPS:

37.5397214, -5.0795201999999335

E-Mail:

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