Lagune Ruíz Sánchez

Gegenwärtig fällt dieses Gebiet unter keine der in den geltenden Rechtsvorschriften enthaltenen Zahlen für Personenbeschränkungen. Es handelt sich um einen wiederhergestellten Naturraum, der Teil des Komplexes von Lagunen und Feuchtgebieten war, die heute als das abflusslose System von La Lantejuela bekannt sind.

Im südlichen Teil der Gemeinde Ecija gelegen, wurde das Gebiet in den letzten vierzig Jahren landwirtschaftlich genutzt, nachdem es durch die Kanalisierung der Bäche und den Bau eines Entwässerungskanalnetzes trockengelegt worden war, um die natürliche Ansammlung von Wasser auf dem Gebiet zu verhindern, wie es im natürlichen Zustand des Landes seit Tausenden von Jahren der Fall gewesen war.

Diese Lagune war die größte der Lagunen, die den abflusslosen Komplex bildeten, bevor er trockengelegt wurde. Die derzeitige Wasserfläche beträgt etwa 358 ha und ist damit kleiner als die ursprüngliche, da die landwirtschaftlichen Nutzungen, die nach der Austrocknung des Geländes vorgenommen wurden, den Zustand der Böden stark verändert haben, und zwar durch eine Veränderung des Bodenprofils, die Einführung von Wasserableitungs- und Entwässerungssystemen und den Anbau von Intensivkulturen auf den Flächen, die nicht in das Sanierungsprojekt einbezogen wurden, die aber einst zur Lagune Ruiz Sánchez gehörten.

Obwohl die Vogelgemeinschaft, die die Lagune bewohnte, nicht sehr artenreich war, macht die Bedeutung des Gebiets als Zwischenstation für Kraniche auf ihrem Zug und für einige andere Arten von geringerer Bedeutung es zu einem wichtigen Naturraum.

Im Jahr 2007 erwarb das Andalusische Umweltamt (Consejería de Medio Ambiente de la Junta de Andalucía) das Grundstück mit dem grundlegenden Ziel, das Gebiet wieder in seinen ursprünglichen und unverfälschten Zustand zu versetzen und die abflusslose Lagune an diesem Ort wiederherzustellen. 2009 begannen die Arbeiten zur Wiederherstellung dieses Gebiets. Es handelt sich also um ein Gebiet, das sich im Prozess der Erholung befindet. Die für die Umwandlung in ein besuchbares Feuchtgebiet erforderlichen Infrastrukturen und Dienstleistungen stehen noch aus.