Erstmalige Erwähnungen dieser Kirche im am höchsten gelegenen Teil der Stadt gehen zurück auf das XIII. Jahrhundert. Aufgrund der Lage, der Bedeutung für die Stadt und die Erwähnung in historischen Dokumenten geht man davon aus, dass an diesem Ort zuvor eine Moschee stand. Die Grundfläche besteht aus drei Schiffen ohne Querschiff. Sie sind getrennt durch Spitzbögen, die auf gotischen Säulen ruhen. Diese sind kennzeichnend für die Architektur Córdobas des XVI. Jahrhunderts. Zwei Eingänge führen nach draußen, die Puerta del Ángel und die Puerta del Perdón. Die erste verdankt ihren Namen der davor stehenden Statue des Erzengels San Rafael. Besonders auffallend ist das für die Architektur Córdobas typische konkav-konvexe Raster der Türpfosten und des Türsturzes. Die Puerta del Perdón wurde Ende des XVII. und Anfang des XVIII. Jahrhunderts im Platereskenstil gestaltet. Zu den wertvollsten noch erhaltenen Kunstwerken der Kirche zählt insbesondere das große Gitter, das vor der Restaurierung im Jahr 2003 vor dem Altarraum angebracht war. Es wurde im XVI. Jahrhundert im Platereskenstil gestaltet. Wegen des Zackengesimses, der gepunzten Friese und der Verteilung der Elemente zählt man es zu den andalusischen Gittern, die nach den Vorgaben des Lehrmeisters Bartolomé de Jaén gestaltet sind. Es ist zweifelsohne eines der bedeutendsten Gitter der Provinz Córdoba und steht denen anderer berühmter Kathedralen in nichts nach. Weitere Schmuckstücke von hohem künstlerischem Wert in dieser Kirche sind die Monstranz aus dem XVIII. Jahrhundert aus gepunztem und vergoldetem Silber sowie das in Stein gehauene gotische Bild der Virgen de la Antigua.

Adresse

Adresse:

C/ Cortijo el Ángel, 13, Baena

GPS:

37.613564801502, -4.328794101302

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